Kindergarten - 35 Wochenstunden - Blockzeit:
- Mo-Fr: 7.15 Uhr -14.15 Uhr
Tagesstätte - 45 Wochenstunden:
- Mo-Do: 7.15 Uhr -16.30 Uhr
- Fr: 7.15 Uhr -15.30 Uhr
Montag bis Freitag 8.00-12.00 Uhr
Falls Sie ein persönliches Gespräch wünschen, sprechen Sie uns gerne in den Bürozeiten an und wir vereinbaren einen Termin. Telefonisch oder per Mail können Sie auch gerne Kontakt aufnehmen, um Ihr Kind in der Kita anzumelden. Wir freuen uns Sie und Ihr Kind persönlich kennenzulernen.
Ferienzeiten
Unsere Einrichtung schließt
Sommerferien – 15 Tage (Wechsel 1. oder 2. Sommerferienhälfte oder Sonderregelungen, die mit Träger vereinbart werden)
Unsere Einrichtung und ihr Umfeld
„Dem Himmel ein Stück näher……….“
Die „Katholische Kindertageseinrichtung St. Laurentius“, Ekkehardstr.5, 42105 Wuppertal gehört zur Kirchengemeinde St. Laurentius und ist im „Stadtteil Elberfeld“ zu finden und ist dem Quartier „Nordstadt“ zugehörig. Die Tageseinrichtung ist fußläufig über Treppen gut von der Innenstadt zu erreichen.
Der Charakter der Nordstadt wird geprägt durch eine dichte Bebauung mit Wohnhäusern, die zum großen Teil aus der Jahrhundertwende stammen. Viele Familien deren Kinder unsere Einrichtung besuchen, kommen aus dem direkten Umfeld. Hier gibt es einige Spielplätze, Lebensmittelgeschäfte und Bäckereien. Auch viele Künstler bewohnen diesen Teil der Nordstadt. Im Nahbereich der Tageseinrichtung befinden sich zudem weitere Kindergärten, Grundschulen, Hauptschulen und Gymnasien.
Mit „ freiem Blick in den Himmel“ liegt die Tageseinrichtung sehr ruhig, wo es viel Licht, ein großzügiges Außengelände, keinen störenden Autolärm und Abgase, gibt. Dies ist eine „Erlebnis – Oase mitten in der Stadt und natürlich dem Himmel ein Stück näher.“
Einblicke – Ausblicke
Unser Haus ist in Hanglage gebaut. Hierzu gehört eine , ein oberes Terrasse und unteres Außengelände, welches mit unterschiedlichen Geräten ausgestattet ist, wie eine Wasserpumpen-Matschanlage, ein Klettergerüst mit Rutsche, Bolzplatz, Sandkästen, Rollenspielhaus, Vogelnestschaukel und noch einiges mehr.
Bedingt durch unser großes Außenspielgelände erleben die Kinder hier noch viel Natur. Bäume und Sträucher laden die Kinder zum Verstecken und Klettern ein.
Das Fundament unserer pädagogischen Arbeit
In unserer pädagogischen Arbeit haben der christliche Glaube und das christliche Menschenbild einen hohen Stellenwert. Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mensch von Gott geschaffen und gewollt ist. Jeder Mensch, egal welcher Herkunft, wird als gleichwertiges Geschöpf Gottes angenommen.
Jedes Kind und jeder Mensch ist ein Individuum, das seinen „eigenen inneren Bauplan“ entwickelt und sich so auf den Weg in die heutige Gesellschaft macht. Wir unterstützen, begleiten und geben ihm Sicherheit und Halt. Es lernt mit „Kopf – Herz – Verstand.“
Wir orientierten uns an gesellschaftlichen Situationen und entwickelten daraus unser eigenes Leitbild und unsere Wertvorstellungen.
„Kinder streben von Geburt an danach, sich ihre Welt anzueignen. Sie sammeln Erfahrungen, entwerfen ihre Welt und entwickeln Vorstellungen über diese.“
Unsere Ziele
Wir möchten die Kinder bei der Entwicklung zum fröhlichen, gesunden, wertebewußten und selbstbewussten Menschen begleiten, der seine Bedürfnisse ausleben kann, ohne anderen zu schaden. Wir übernehmen die Mitverantwortung der Betreuung und der ganzheitlichen Bildung. Zur ganzheitlichen Entwicklung sind uns die Stärkung der Persönlichkeit und die Förderung des Selbstbewusstseins besonders wichtig. Dazu bedarf es einer Entwicklung aller Dimensionen des Menschen.
Wir möchten den Kindern den Glauben vorleben/anbieten, dass jedes Kind ein Gott Gleiches Kind ist.
Wir möchten den Kindern helfen, die in ihnen liegenden Eigenschaften und Fähig – und Fertigkeiten zu erkennen und zu schätzen.
Wir möchten, dass Kinder lernen eigenverantwortlich zu entscheiden und sich selbständig sachliche Inhalte zu erschließen (Montessori: „Hilf es, mir selbst zu tun“)
Wir möchten, dass unsere Kinder lernen zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und weiter zu entwickeln und dabei ein Gefühl von Geborgenheit und Unterstützung erfahren.
Wir möchten, dass die Kinder mit den Inhalten und Traditionen unserer christlichen Religion vertraut werden und dabei lernen, Menschen anderer Religion mit Toleranz zu begegnen.
Unsere U3- Gruppen und Kindertagestättengruppen
Wir bieten „zwei kleine altersgemischte Gruppen“ (2-6 Jahre = U3 – Gruppen) und „zwei gemischte Kindergarten- und Tagesstättengruppen“ (3-6 Jahre) an. Diese werden von jeweils zwei Erzieherinnen pro Gruppe betreut und begleitet. Hier gilt es gleichermaßen eine vertrauensvolle Basis zu Eltern und Kindern zu schaffen.
Für alle Kinder gibt es ein Eingewöhnungskonzept „Ohne Eltern geht es nicht“(von H. J. Laewen). Um eine gute Beziehungsarbeit zu leisten, kann nur eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindertageseinrichtung gelingen, wenn alle genügend „Zeit“ mitbringen. Es bedarf einer sensiblen, geduldigen, ruhigen und nicht eingegrenzten Zeit zur Eingewöhnung des Kindes.
Die „kleine Altersmischung“ bietet zudem den Kindern die Chance, sich zu ergänzen, das heißt rücksichtsvoll und hilfsbereit zu sein, voneinander zu lernen, sowohl die Jüngeren als auch die Älteren Kinder verantwortlich und respektvoll miteinander umzugehen.
Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht „das Kind“, welches wir als neugieriges und schon vom Zeitpunkt der „Geburt“ an als „lernendes Individuum“, in die Gruppen bekommen. Hier setzen wir als Erzieherinnen an, geben Anregungen und Impulse, damit ein weiterer Bildungsprozess wachsen kann. „Spielen ist Lernen und Lernen ist Spielen.“
Jedes Kind erlebt im Laufe seiner Kindergartenzeit in beiden „Gruppenformen“ die verschiedenen Rollen kennen: einmal die Jüngeren, die Mittleren und zum Schluss die Älteren. Dies ist eine große Bandbreite von Perspektiven und enthält vielfältige Möglichkeiten für soziale Erfahrungen.
Alle Kinder erhalten die Chance sich selbst zu bilden (Montessori) und sich in ihrer Entwicklung frei zu entfalten. Zum Alltag der Lern – und Lebenswelt innerhalb der Gruppen des Kindes gehören die Auseinandersetzung mit Kommunikation, die Stärkung des Selbstbewusstseins, Fähig – und Fertigkeiten weiter zu entwickeln, Kooperation, Umgang im sozialen Miteinander und Interessen und Wünsche zu äußern.
Religionspädagogische Arbeit = „Glaube als ständiger Begleiter“
Religiöses Erleben findet dort statt, wo es gelingt, Kindern den Glauben so vorzuleben und zu vermitteln, dass sie sich angesprochen fühlen. Sie empfinden bei religiösen Geschichten, welche Freude dieser Glaube bewirkt, aber auch welchen Trost und Halt er geben kann.
Das gemeinsam erlebte Gebet, das mit Freude gesungene Lied, das mit allen Sinnen erlebte Spiel, das regelmäßige Mitfeiern von christlichen Festen und Gottesdiensten beeindrucken tief, gehen unter die Haut und vermitteln Erlebnisse und Erfahrungen, die sich einprägen.
Durch die Auseinandersetzung mit unserem Glauben und das Vorleben von christlichen Werten möchten wir den Glaubensbereich für unsere Kinder wertvoll machen und sie somit auf das Leben vorbereiten.
Montessori-Pädagogik
Das Kind bildet sich selbst, indem es sich mit den Dingen in seiner Umwelt auseinander setzt. Jedes Kind macht im Laufe seiner Entwicklung „Sensible Phasen“ durch, in denen es besonders empfänglich ist, bestimmte Sachverhalte zu begreifen.
Die Umgebung des Kindes wird von der Erzieherin so vorbereitet, dass sie den sensiblen Entwicklungsphasen entspricht. Das setzt voraus, dass die Erzieherin jedes einzelne Kind genau beobachtet, um die Interessen und Bedürfnisse zu erkennen. Mit Hilfe der Montessori-Materialien ist das Kind in der Lage seine in der „Vorbereiteten Umgebung“ gemachten Erfahrungen zu ordnen, zu strukturieren und verstehen zu lernen.
Durch den „Selbsttätigen Umgang“ mit dem Material entwickelt das Kind eigene Arbeitsweisen (innerer Bauplan). Es lernt, sich eigene Ziele zu setzen und entsprechende Wege zu finden. Die Unabhängigkeit vom Erwachsenen wird mit Hilfe der “Fehlerkontrolle“ gefördert. Die Selbsttätigkeit des Kindes führt zu mehr Selbständigkeit und somit zu mehr Sicherheit zur Stärkung des Selbstwertgefühls und der eigenen Persönlichkeit.
Sprachförderung
In unserer pädagogischen Arbeit schaffen wir eine „Vorbereitende Umgebung“, damit die Kinder „ Alltagsintegrierte Sprache sprechen“ lernen und ihre sprachlichen Fähigkeiten erweitern können.
Hier einige Beispiele, wie Sprache in unserer Einrichtung erprobt, geübt, gefördert, gefordert und gesprochen werden kann:
In unseren Gruppenräumen befinden sich gemütliche Leseecken, in denen sich Kinder selbständig ein Bilderbuch nehmen, oder eine Erzieherin zieht sich mit einigen Kindern zurück. Sie erzählt, liest vor und kommt so in Kontakt mit den Kindern. Die Kinder werden aufgefordert ihre Sprachfähigkeiten zu erproben und sich im gemeinsamen Gespräch mitzuteilen. Durch das Vorlesen und Betrachten wird das Kind aktiv miteinbezogen und allmählich selbst zum Erzähler von Geschichten.
„Alltagsintegrierte Sprache“ findet stetig im Alltag eines jeden Kindes statt, ob unbewusst oder auch ganz bewusst. Es äußert Wünsche und Bedürfnisse, setzt sich sprachlich mit anderen Kindern oder mit der Erzieherin auseinander.
In der Rollenspiel – und Verkleidungsecke erhalten die Kinder vielfältig Gelegenheit, in verschiedenen Spielsituationen gemeinsam mit anderen Kindern ihre Sprache zu üben (Familiensituationen, Berufe, Erlebnisse).
Bei Gesellschaftsspielen üben die Kinder Frage – und Antwortspiele, so dass speziell auf Grammatik, Artikulation, Aussprache und Inhalte geachtet werden kann. Es geht dabei auch um Sachinhalte, wie z.B. Weltraum, Vögel und Dinosaurier. Auf diese Weise können die Kinder ihren Wortschatz kontinuierlich erweitern.
Das „Würzburger Sprachprogramm“ (Hören-Lauschen-Lernen) oder “Wuppi, der Ausserirdische” findet bei uns täglich mit allen Wackelzähnen (Vorschulkinder) satt und übt spielerisch die richtige Aussprache. Die Erzieherin hat dabei in besonderer Weise eine Vorbildfunktion und bietet so den Kindern verlässliche Orientierung.
Unsere Vorlesepatin, kommt wöchentlich zu uns in die Einrichtung und liest an zwei Tagen in der Woche etwas vor. Gemeinschaftlich können sich die Kinder in dieser Zeit etwas vorlesen lassen oder sie erzählen mit der Vorlesepatin Geschichten oder sie werden kreativ, indem sie zu dem Gehörten malen und es nochmal in einem Bild oder Spiel vertieft wird.
Freispiel
Freispiel ist das Spiel, womit sich die Kinder täglich befassen. Das Freispiel ist die Wichtigste Tätigkeit am Tag. Beim Spiel verarbeiten Kinder Erlebnisse, erobern die Welt, sammeln Erfahrungen, lernen mit Konflikten umzugehen und leben ihre Phantasie aus.
“Erziehung heißt investieren, ohne an das Ziel und den Ertrag zu denken. Sie bedeutet, sich selbst voll und ganz zur Verfügung zu stellen, ohne sich aufzugeben. Erziehung bedeutet Respekt vor dem andersartigen Weg des Kindes, aber sie beinhaltet, dass man den Start dazu durch das eigene Vorbild sichert.” (Irene Prekop, Christel Schweitzer)
Freispiel bedeutet:
dass Kinder ihren Spielort frei wählen können,
dass Kinder über ihre Tätigkeit frei entscheiden können,
dass Kinder frei wählen können, mit wem, wo, was und wie lange sie spielen möchten,
dass Kinder bei Spielregeln mitbestimmen sollen und dürfen
dass Kinder Zeit, Dauer und Tempo selbst einteilen können.
„Deshalb wollen wir den Kindern viel Zeit, Freiraum, Selbständigkeit, Vertrauen und Freude mit auf den Weg ihrer Entwicklung geben.“
Spielen ist die kindliche Form des Lernens im Kindergarten. Der Spielraum in unserer Einrichtung ist so gestaltet, dass die Kinder zum Spielen angeregt werden und sie unterschiedliche Erfahrungen machen. Auch die Altersmischung in den einzelnen Gruppen eröffnet den Kindern vielfältige Spielmöglichkeiten und Lernchancen. Die Motivation zum Spiel geht vom Kind aus und von der anregenden Umgebung, in der es sich befindet.
Frühkindliche Bildung
Frühkindliche Bildung heißt für unsere pädagogische Arbeit, dass wir unseren Kindern individuell die Möglichkeit schaffen, Lerninhalte anzueignen, indem wir ihnen innerhalb oder außerhalb der Gruppe eine “Vorbereitete Umgebung” anbieten. Diese Rahmenbedingungen sind breit gefächert und orientieren sich an den Fähig – und Fertigkeiten jedes einzelnen Kindes.
“Wir, die Erzieherinnen möchten die Kinder auf ihrem Weg des Selbstbildungspotenzial begleiten.”
In die Lernprozesse eines jeden einzelnen Kindes gehören das aneignen von Sach,- Selbst,-und Sozialkompetenz. Jedes Kind macht dabei individuelle wichtige Erfahrungen, egal ob positiv oder negativ. Jede Lernerfahrung ist wertvoll und wichtig für den weiteren Entwicklungsprozess, indem es selbstttätig und selbst wirksam lernt.
Kinderrechte
Prinzipiell werden Kinder in unserer Einrichtung bewusst in seiner Individualität vom ersten Kindergartentag bestärkt. Die Kinder lernen liebevoll den Umgang im Mit- und Untereinander. Unsere Kinder sollen entsprechend ihres Alters und ihren Bedürfnissen bei der Gestaltung des Alltags in der Kindertageseinrichtung mitwirken.
– Unsere Kinder haben ein Recht auf Liebe, Verständnis und Orientierung
– Unsere Kinder haben das Recht auf Lernen und Bildung
– Unsere Kinder haben das Recht Wünsche, Bedürfnisse, Meinungen und Interessen frei zu äußern
– Unsere Kinder haben das Recht anders zu sein
– Unsere Kinder haben das Recht auf Chancengleichheit
– Unsere Kinder haben das Recht auf Fantasie, Forscherdrang, Experimentierfreude und Kreativität
Beschwerdemanagement für Kinder
Jederzeit dürfen Kinder ihre Meinung frei äußern und sich an eine Erzieherin ihres Vertrauens wenden. Diese wird achtsam bei Problemen und Schwierigkeiten mit den Informationen des Kindes umgehen. Sie wird dem Kind Hilfestellungen anbieten und gemeinsam wir eine Lösung überlegt.
Partizipation
“Partizipation heißt Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden.” (Schröder 1995,14)
Für Kinder heißt das, Entscheidungen, die das eigene Tun und Handeln betreffen,um nonverbal oder verbal am Gruppengeschehen teilzunehmen, mitzubestimmen und gemeinsame Lösungswege für Entscheidungen zu finden.
Inklusion und Vielfalt
“Inklusion ist wesentlich eine Haltung dem Kind oder Menschen gegenüber, geprägt von unbedingtem Respekt gegenüber dem Anderen.”
In unserer Einrichtung gibt es viele Kinder, die aus unterschiedlichen Herkunftsfamilien stammen. Wir sehen alle Kinder und deren Familien gleichberechtigt und jeder erhält die gleiche Chance, um einen respektvollen Umgang im Miteinander und vielleicht Andersartigkeit zu erleben. Eine wesentliche Rolle spielt natürlich die Vorbildfunktion der Erzieherin, die es entscheidend mit an die Kinder weiter gibt, wie Toleranz, Wertschätzung, Empathie, Zugehörigkeit und noch vieles mehr.
Zusammenarbeit mit Eltern
Das “Liebste und Wertvollste” was Eltern in die Obhut unserer Einrichtung bzw. der Erzieherin anvertrauen ist ihr “Kind”. Damit gehen wir als Erzieherinnen in unserer Einrichtung “sorgsam und vertrauensvoll” um. Eine gute und vertrauensvolle Arbeit am Kind kann auch nur gelingen, wenn Kindergarten und Elternhaus eng zusammen arbeiten und sich regelmäßig austauschen.
Beide Seiten, Kindergarten und Elternhaus, tragen zu einer positiven Gesamterziehung bei. Dazu gehören Offenheit, die es uns ermöglicht Wünsche, Kritik, aber auch Lob von Eltern, sowie Erzieherinnen auszusprechen.
Räume zum Lernen und Erleben
Das Malatelier „Farbenklecks“
Unser Atelier ist ein Raum mit guten Lichtverhältnissen und entsprechender Raumgestaltung. Regelmäßig finden sich hier Kinder in kleinen Gruppen zusammen, um mit einer Erzieherin verschiedene Maltechniken auszuprobieren, Farben zu mischen (Farbkreis) und dabei kalte und warme Farben kennen zu lernen oder einfach nur mit Farben zu experimentieren. Hierbei lernen die Kinder auch, dass der Untergrund, auf dem gemalt werden kann, nicht unbedingt Papier sein muss, sondern dass sich auch z.B. Leinwand, Hölzer, verschiedene Stoffe zum Bemalen eignen.
Zum Malen steht den Kindern nicht nur der Tisch zur Verfügung. Sie können vielmehr auch an der Staffelei oder auf dem Boden arbeiten. Durch leise, stimmungsvolle Musik im Hintergrund werden die Kinder ermutigt und angeregt, sich auf das Abenteuer Farbe und Gestalten einzulassen. Außerdem kann hier auch kreativ und phantasiereich mit anderen Materialien, wie Buntpapier, Zeitung, wertfreiem Material gearbeitet werden.
Religionspädagogischer Raum
In unserem Bibelraum hören die Kinder nach der Methode von “Godly Play” biblische Geschichten über Jesus. Godly Play ist eine Form religiöser Bildung für Kinder (und Erwachsene), wobei die Kinder einen lebendigen und spirituellen Zugang zu biblischen Botschaft erhalten. Im Prozess des Erzählens und Staunens erleben Kinder religionspädagogische Botschaften und Symbole, die einen christlichen und wertschätzenden Zugang zum Glauben erschließen. Die Godly- Play- Einheit umfasst einen sicheren Raum für Kinder durch Begrüßung, Erzählung mit Materialien, Gespräch und kreativem Ausprobieren und zum Abschluss gibt es ein Fest und den Segen. Im wesentlichen knüpft auch die Pädagogik von Maria Montessori an. Die Kinder haben ein hohes Maß an Selbstbildungspotenzial und erfahren kindgemäß und durch spielerische religiöse Erkundung eine eigene Haltung zum Glauben.
Bauwerkstatt
Die „Bauwerkstatt“ teilt sich in zwei Bereiche. Im vorderen Bereich des Raumes befinden sich unterschiedliche Materialien, wie Bausteine, Knex, Korken, Bierdeckel, Belebungsmaterial und vieles mehr. Hier haben die Kinder die Möglichkeit eigenständig zu bauen, zu konstruieren, zu entwickeln und ihre Ideen umzusetzen.Im hinteren Bereich können Kinder fantasievoll und kreativ mit wertfreiem Material basteln.
Differenzierungsraum
Im Differenzierungsraum können die Kinder selber entscheiden, wie es dort aussehen soll. In Absprache, im Miteinander kann dieser Raum funktional als Lernort passend für die entsprechende Altersgruppe hergerichtet werden. Die Kinder überlegen gemeinsam und gestalten sich die Ecken so für ihre mometane Lebenswirklichkeit, wie z.Bsp: Interesse an Berufen.
Rollenspiel und Verkleidungsraum
In diesem Raum gibt es viele Kostüme, Hüte, Schuhe, Gürtel und vieles mehr. Passend dazu gibt es Alltagsmaterialien, die die Kinder aus ihrem eigenen Umfeld von zu Hause oder aus dem Kindergarten kennen.
Die Kinder können in verschiedene Rollen schlüpfen, wie Mutter, Vater, Kind, Polizei, Feuerwehr, Tiere oder was ihnen sonst noch so gefällt. Hier haben sie die Möglichkeit Gefühle, Gedanken und ihr eigenes Handeln und Tun im Spiel zum Ausdruck zu bringen, um sich dann bewusst in eine neue Rolle einzufinden. Phantasie, Ideenreichtum, Spaß und Freude stehen hier an erster Stelle.
Wackelzähne = „Vorschulkinder“
Unsere Vorschulkinder lernen vom zweiten bis zum sechsten Lebensjahr – also von der „Kindergartenzeit bis zur Einschulung“ – innerhalb ihres Kindergartenalltages durch vielfältige, spielerische, vorbereitende und selbstbestimmte Impulse und Anregungen, eigene Neigungen und Selbstbildungspotenziale zu entwickeln.
Unsere pädagogischen Arbeit zielt darauf hinaus, die Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung und ihrer sozialen/emotionalen Fähigkeiten so weit zu begleiten und zu stärken und ihnen Hilfen an die Hand zu geben. Das Kind erweitert im Laufe der gesamten Kindergartenzeit seine Fähig- und Fertigkeiten. Es festigt und stabilisiert sie.
V – orbild O – rientieren R – egel S – elbständig C – lever H – ilfsbereit U – nternehmungsfreudig L – ernen K – onzentration I – ntelligent N – eugierig D – enken
Ganzheitlich geben wir den Kindern die Möglichkeit sich Sprache, Wissen, Selbständigkeit und Körperbeherrschung anzueignen.
Psychomotorik = Ganzheitliche Bewegungserziehung
Der Begriff „Psychomotorik “weist auf eine enge Verbindung von Geist, Seele und Bewegung hin. Wir nutzen diesen Zusammenhang für eine ganzheitliche, entwicklungs-und kind- gemäße Art der Bewegungserziehung, in deren Mittelpunkt die Förderung der gesamten Persönlichkeit steht.
Wir fokussieren bewusst auf die Stärken, Bedürfnisse, Wünsche und Vorlieben des Kindes. Dies beinhaltet Mitbestimmung. Das Kind entscheidet selbst, ob es mitmacht oder sich zurückziehen möchte. Es kann so Vertrauen in seinen eigenen Fähigkeiten setzen und seine bereits erworbenen Kenntnisse selbstbewusst einsetzen.
Angeleitete Bewegungsspiele werden regelmäßig im Mehrzweckraum oder bei gutem Wetter auf dem Außengelände durchgeführt.
Projekte/Ausflüge
Innerhalb der Einrichtung werden auch „ergänzend“ zu unterschiedlichen Themen „gruppenübergreifende Projekte für Kind“er ab 4 Jahren angeboten, die sich im Laufe eines Kindergartenjahres individuell verändern können. Das heißt der Inhalt wird anhand von Beobachtungen, Interessen, Situationen, Fähig- und Fertigkeiten zusammen mit den Kindern gestaltet. Es gibt natürlich auch feste Projekte, die immer wiederkehrend sind, wie Weltforschergruppe (4 -5jährige) und Wackelzahngruppe (Vorschulkinder). Zusätzlich gibt es für diese Altersgruppen einige Ausflüge innerhalb des Kita- Jahres.
Unsere U3- Gruppen und Kindertagestättengruppen
Wir bieten „zwei kleine altersgemischte Gruppen“ (2-6 Jahre = U3 – Gruppen) und „zwei gemischte Kindergarten- und Tagesstättengruppen“ (3-6 Jahre) an. Diese werden von jeweils zwei Erzieherinnen pro Gruppe betreut und begleitet. Hier gilt es gleichermaßen eine vertrauensvolle Basis zu Eltern und Kindern zu schaffen.
Für die U3 – Kinder gibt es ein spezielles Eingewöhnungskonzept „Ohne Eltern geht es nicht“(von H. J. Laewen). Um eine gute Beziehungsarbeit zu leisten, kann nur eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindertageseinrichtung gelingen, wenn alle genügend „Zeit“ mitbringen. Es bedarf einer sensiblen, geduldigen, ruhigen und nicht eingegrenzter Zeit zur Eingewöhnung des Kindes.
Die „kleine Altersmischung“ bietet zudem den Kindern die Chance, sich zu ergänzen, das heißt rücksichtsvoll und hilfsbereit zu sein, voneinander zu lernen, sowohl die Jüngeren als auch die Älteren Kinder verantwortlich und respektvoll miteinander umzugehen.
Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht „das Kind“, welches wir als neugieriges und schon vom Zeitpunkt der „Geburt“ an als „lernendes Individuum“, in die Gruppen bekommen. Hier setzen wir als Erzieherinnen an, geben Anregungen und Impulse, damit ein weiterer Bildungsprozess wachsen kann. „Spielen ist Lernen und Lernen ist Spielen.“
Jedes Kind erlebt im Laufe seiner Kindergartenzeit in beiden „Gruppenformen“ die verschiedenen Rollen kennen: einmal die Jüngeren, die Mittleren und zum Schluss die Älteren. Dies ist eine große Bandbreite von Perspektiven und enthält vielfältige Möglichkeiten für soziale Erfahrungen.
Alle Kinder erhalten die Chance sich selbst zu bilden (Montessori) und sich in ihrer Entwicklung frei zu entfalten. Zum Alltag der Lern – und Lebenswelt innerhalb der Gruppen des Kindes gehören die Auseinandersetzung mit Kommunikation, die Stärkung des Selbstbewusstseins, Fähig – und Fertigkeiten weiter zu entwickeln, Kooperation, Umgang im sozialen Miteinander und Interessen und Wünsche zu äußern.
Religionspädagogische Arbeit = „Glaube als ständiger Begleiter“